Mit dem Einzug des Herbstes häufen sich auch wieder die Fälle von Pferden, die an Mauke leiden. Diese Fesselekzeme entstehen oftmals nicht aus ungenügender Hygiene heraus, sondern sind meiner Erfahrung nach oftmals Symptome für andere Probleme – zum Beispiel mit dem Stoffwechsel. Ich möchte in dieser Podcastfolge über mögliche Ursachen für Mauke sprechen, wie du dein Pferd innerlich dabei unterstützen kannst die Mauke zu überwinden und gebe dir Tipps zur Pflege und Versorgung des Ekzems.

Mauke – viele Gesichter…

Die Mauke gehört zu den „Schlechtwetterkrankheiten„, die häufig dann auftritt, wenn es in den Ställen beziehungsweise Ausläufen unserer Pferde matschig wird. In meinen Augen ist Mauke jedoch nur sekundär ein Hygiene-Problem, nämlich dann, wenn sich Erreger wie Bakterien und Pilze auf der bereits vorgeschädigten Haut niederlassen. Es gilt also, den primären Auslöser für diese Hautprobleme ausfindig zu machen. In meiner Praxis erlebe ich meist zwei verschiedene Arten von Mauke – eine chronische und eine akute Variante. Diese Arten haben nicht nur unterschiedliche Krankheitsbilder sondern auch, basierend auf der Bioresonanz (nicht wissenschaftlich bewiesen), unterschiedliche Ursachen.

Die chronische Mauke  (oder „Stoffwechsel-Mauke“) zeichnet sich dabei durch krustige Stellen in den Fesselbeugen aus, die sich hartnäckig halten und manchmal jucken. Die akute Mauke zeigt sich hingegen mit offenen, wunden Stellen, die Schmerzen und Phlegmone verursachen können. Mithilfe der Bioresonanz lässt sich beim chronischen Fall oftmals ein Problem mit den Nieren oder der Milz erkennen, die akute Variante zeigt oft eine verschleppte Erregerbelastung oder allgemeine Immunschwäche und/oder Stress an.

…viele Ursachen

Mauke, beziehungsweise die Schwächung der Haut als Organ, kann durch sehr viele verschiedene Umstände und Ursachen ausgelöst werden. Neben einem angeschlagenen Immunsystem können auch Parasiten wie Herbstgrasmilben oder Haarlinge oder eine Kontaktallergie ein Grund sein.

Bei der „Stoffwechsel-Mauke“ liegt, wie der Name schon verrät, oft eine schlechte Stoffwechsellage vor. Dabei können sich zum Beispiel Rückstände von Umweltgiften, Schimmelpilzen oder Schimmelpilzgiften in Gewebe anreichern, wenn der Körper mit der Entgiftung überfordert ist (schlechter Allgemeinzustand, Leber-/Nierenschwäche). Diese Depots stören den Stoffwechsel und können zu Juckreiz und Entzündungsherden führen. Ein Vorzeichen für solche Geschehen sind zum Beispiel übermäßige Talgabsonderungen.

Aber auch ein Nährstoffmangel, insbesondere von Aminosäuren und Fettsäuren als Bausteine für gesunde Zellen und eine gesunde Haut, kann zu Hautproblemen führen.

Aber auch Stress wirkt sich durch die Herabsetzung der Durchblutung negativ auf die Haut aus. Durch das bei Stress ausgeschüttete Adrenalin ziehen sich die Blutgefäße zusammen, wodurch Sekrete, Drüsenflüssigkeiten aber auch Boten- und Nährstoffe nicht mehr fließen können und zur Austrocknung der Haut führen. Zusätzlich hemmen die von der Nebennierenrinde bei Stress ausgeschütteten Glucocorticoide die Bildung von Ceramiden und freien Fettsäuren, die für den funktionierenden Säure-Schutzmantel der Haut essentiell sind.

Auf der Suche nach dem Auslöser kannst du auch auf die Meridiane, auf denen die Mauke auftritt, achten. Bei meiner Stute liegen Maukestellen zum Beispiel häufig auf dem Milz-Pankreas-Meridian.

Die Mauke ist meiner Meinung nach als eine Art Ventil des Körpers zu sehen, das auf innere Probleme hinweist. Ich halte es deshalb nicht für sinnvoll, sie durch Salben oder ähnliches zu unterdrücken, sondern die Wurzel des Problems zu suchen. Die reine Symptombekämpfung ist oftmals eh nicht langfristig von Erfolg gekrönt. Falls die Wunden aufbrechen und offen und blutig werden würden, macht es aber natürlich Sinn, vor Sekundärinfektionen zu schützen. Um dein Pferd zu unterstützen, habe ich folgende Tipps für dich:

  • Ernährung checken: insbesondere auf die Versorgung mit essentiellen Aminosäuren (Lysin, Tryptophan, Threonin), essentiellen Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren) und Spurenelementen (Zink und Mangan) achten. Ein gutes Mineralfutter und ein hochwertiges Öl (Lein-, Perilla-, Schwarzkümmelöl) helfen hierbei, unterstützen kannst du auch durch die Zugabe von Leinsamen, Schwarzkümmelsamen oder Braunalgen/Kelp

  • Kräuter & Co für die „Stoffwechsel-Mauke“: Um den Stoffwechsel anzuregen und die Selbstheilung deines Pferdes zu unterstützen, kannst du auf verschiedene hilfreiche Einzelkräuter zurückgreifen (im Zweifel mit Nierenkräutern beginnen). Mit der Kraftpferd Ausleitungskur erhältst du ein komplettes, mehrstufiges Entschlackungspaket, das dein über 12 Wochen schonend und natürlich entgiftet. Parallel zu Kräutern kann Zeolith gegeben werden, um Schadstoffe und Toxine im Körper zu binden, bevor sie sich ins Gewebe einlagern.

  • Kräuter und Co für akute Mauke: Um die Selbstheilungskräfte deines Pferdes bei akuten Maukeproblemen durch eine Immunschwäche oder Erregerbelastung zu unterstützen, habe ich dir dieses Immunpaket zusammengestellt. Helfende Kräuter sind hier zum Beispiel die Kapuzinerkresse, Taigawurzel oder Moringa, zusätzlich können Nahrungsergänzungsmittel wie der Vitalpilz Agaricus oder Traubenkernextrakt unterstützen.

  • Pflege von Maukestellen: Keinesfalls solltest du die Krusten abzupfen, um der Haut die Möglichkeit zu geben, um sich zu regenerieren. Wenn du Pflegeprodukte benötigst, schau dich in der Neurodermitisabteilung um. Bewährt hat sich aus meiner Erfahrung eine feuchte Wunderversorgung mit basischen Wickeln und basischem Badesalz aus der Drogerie, die Desinfektion mit BelaVet Spray (erhalte 5% Rabatt mit dem Code V1696*) und das Waschen (wenn nötig) mit einer dermatologisch verträglichen Seife (pH-Wert 5,5). Um die Haut geschmeidig zu halten und Rissen und Sekundärinfektionen vorzubeugen, empfehle ich die Salben der Firma Horses Best (erhalte 5% Rabatt mit dem Code KRAFTPFERD*).

Hast du noch einen Geheimtipp in Sachen Mauke oder kennst ein Produkt, dass dich absolut überzeugt? Dann schreibe mir gern eine Nachricht!

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Deine

Vicky Hollerbaum

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