Schon ganz kleine Rituale im Alltag, auch gern mit meinen Pferden, helfen mir dabei, mich selbst zu erden. Sei es das gemeinsame stille Beisammensein und In-die-Ferne-Blicken oder das Räuchern mit Kräutern. Sie sind zu wichtigen Alltagsbegleitern für mich geworden, die kurze Auszeiten für die Seele bringen und sich auch auf meine eigenen Pferde auswirken. Jetzt, kurz vor Weihnachten, stehen wieder die Rauhnächte an, in denen Rituale eine wichtige Rolle spielen. Welche Rituale für mich eine wichtige Rolle spielen und warum, erfährst du in dieser Podcastfolge.
Rituale helfen mir in meinem Alltag sehr, um mich zu erden und mich im Stress wieder durchatmen zu lassen. Schon kleine Momente, die ich mir bewusst nehme, helfen mir dabei. Sie sind großartige Helfer für die eigene Selbstfürsorge und Achtsamkeit, die einem im stressigen täglichen Leben sonst schnell abhanden kommen. Hier ein paar Ideen für Rituale, die du selbst, auch am Pferdestall, durchführen kannst:
Die Rauhnächte
Rituale spielen seit dem Beginn der Menschheit eine wichtige Rolle. Sie entstanden aus spirituellen Beweggründen, haben jedoch auch oft eine soziale Bedeutung, denn sie bringen die Menschen zusammen und in eine besondere Verbindung mit der Natur. Um vor dem langen Winter, der für die Menschen früher das Leben auf beengtem Raum und ohne viele Ausweichmöglichkeiten bedeutete, Konflikte zu begraben und mit alten Lasten abzuschließen, werden die Rauhnächte begangen. In dieser Zeit zwischen dem 24. Dezember und dem 06. Januar werden „Die Fäden des Schicksals neu geknüpft„.
Rückschau – Innenschau – Vorschau
Zur Vorbereitung der Rauhnächte gilt es, insgesamt 13 Themen und 13 Ziele oder Herzenswünsche auf Zettel zu schreiben. Ab dem 25. Dezember wird täglich je einer der Themenzettel gezogen und durchnummeriert. Geöffnet werden diese Zettel am 06. Januar. Die Nummer entspricht dabei dem Monat des nächsten Jahres, in dem du dich mit diesem Thema beschäftigen wirst. Der 13. Zettel enthält dann deine Jahresaufgabe. Außerdem wird ab dem 25. Dezember je einer der Wunschzettel verbrannt, damit sich das Universum um ihn kümmern kann. Der letzte übriggebliebene ist der, um den sich selbst gekümmert werden muss.
Während der Rauhnächte ist es ratsam, ein Traumtagebuch zu führen. Beachte dabei, dass es keine schlechten Träume gibt, sondern nur Hinweise, auf die du achtgeben solltest.