Heute möchte ich mit euch einen kleinen, ganz persönlichen Einblick in meine Reise mit dem Kraftpferdshop geben – denn mein Kräuter-Shop wird tatsächlich schon 4 Jahre alt. In diesen Jahren habe ich viele Höhen und Tiefen erlebt, und ein Thema, dass mich immer begleitet hat und derzeit auch immer wieder unserer Community auftaucht, ist der Zweifel. In diesem Blogbeitrag und im Podcast möchte ich mit euch teilen, wie ich mich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt habe und wie dieses Lernfeld mich geformt und vorangebracht haben.
Zweifel können hilfreich sein!
Der Kraftpferdshop war schon immer ein Herzensprojekt für mich, sowohl privat als auch beruflich. Doch der Weg hierhin war nicht immer einfach. Es gab Momente, in denen ich kurz davor war, alles hinzuschmeißen. Sei es aufgrund des zeitlichen, technischen oder finanziellen Aufwands, der mir manchmal einfach zu viel wurde.
Doch immer wieder erhielt ich nette Nachrichten und positives Feedback, die mir zeigten, warum ich diesen Shop ins Leben gerufen habe. Mein Warum (für Pferde und meine Kunden gute Kräuter anzubieten) half mir dabei, mich mit meinen Zweifeln auseinanderzusetzen und mich zu verändern, mich zu verbessern und mein Warum weiter zu verfolgen.
Eines habe ich dabei gelernt: Das Thema Zweifel ist eng mit unserem inneren Kompass verknüpft, der gern ins Straucheln gerät, wenn von außen Zweifel an uns herangetragen werden. Wenn Zweifel auftauchen, ist es wichtig, genau in sich hineinzuspüren: was möchte ich eigentlich und warum möchte ich das? Um Entscheidungen zu treffen, die sich richtig anfühlen, hilft es, zu reflektieren, Dinge aufzuschreiben, zu kalkulieren und zu planen.
Wer ist dein innerer Saboteur?
Doch manchmal kann der größte Zweifler in uns selbst stecken. Ich nenne meinen inneren Saboteur liebevoll „Eugen“. Eugen möchte mich vor Fehlern bewahren, aber er hält mich auch gerne in meiner Komfortzone fest. Gemeinsam mit ihm habe ich gelernt zu erkennen, welche Zweifel gesund sind und mich voranbringen und welche mich eher paralysieren und davon abhalten, in die Handlung zu kommen.
Unsere eigene Komfortzone definiert, wie schnell wir Entscheidungen treffen und wie mutig wir sind. Ängste und Zweifel haben ihre Wurzeln oft in unseren Erfahrungen und Glaubenssätzen aus der Kindheit und halten uns in unserer Komfortzone fest. Doch es ist wichtig, sich zu fragen, ob uns der innere Saboteur wirklich vor Fehlern bewahren möchte oder ob er uns daran hindert, Fortschritte zu machen.
Ein gut ausgeprägtes Bauchgefühl kann uns dabei unterstützen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es ist okay, Fehler zu machen, denn wir sind nicht allwissend und nicht alles ist planbar. Manchmal müssen wir uns wie eine sich häutende Schlange von alten Lasten befreien, um uns danach besser zu fühlen und zu überprüfen, ob unsere Entscheidung die richtige war. Denn glücklicherweise befinden wir uns immer in einem Prozess, der auch zulässt, sich immer wieder anzupassen und umzuentscheiden.
Um mit Zweifeln umzugehen, habe ich einige Strategien entwickelt. Ich verbinde mich bewusst mit meinem inneren Saboteur und höre ihm zu. Dabei schreibe ich Dinge auf, mache einen Realitätscheck (Wie wahrscheinlich ist es, dass der Wort Case eintritt?) und betrachte meinen Weg – sowohl den, den ich bereits gegangen bin, als auch den, der vor mir liegt. Ich überlege auch, was mir bei der Überwindung dieser Zweifel noch helfen kann – zum Beispiel eine hilfreiche zweite Meinung einer Person, die meine Zweifel von außen nüchterner betrachten kann, als ich. Falls du auch so jemanden brauchst, der keine Zweifel in dir schürt, sondern dir hilft, dein richtiges Warum und den Weg dorthin zu finden, kannst du dich auch gern an mich wenden.