In der ersten Podcast-Folge des Jahres 2024 geht es um das Thema schlechte Hufe. Mich hat eine Pferdebesitzerin um Hilfe gebeten, deren Kaltblut-Wallach große Probleme mit den Hufen hat und ihre E-Mail hat mich sehr berührt, da ich mit meiner Stute Kira eine ähnliche Reise durchgemacht habe. Deshalb möchte ich dir hier einige Gedanken, Erfahrungen und Denkanstöße zum Thema mitgeben.
Der Huf deines Pferdes
Pferdehufe bestehen aus einer komplexen Vielfalt verschiedenster Strukturen, sodass Probleme an diesen aus vielfältigen Gründen entstehen können. Eine passende Mineralstoffzufuhr ist dabei natürlich unabdingbar für gesunde Hufe. Dabei ist es natürlich hilfreich zu wissen, welche Nährstoffe und Spurenelemente helfen können, die Strukturen zu unterstützen:
Die Hornkapsel des Hufes besteht aus Kreatin (Schwefel, Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff). Vitamin H (Biotin) kann die Kreatinbildung und den Verhornungsprozess unterstützen, beschleunigt jedoch das Wachstum des Hornes nicht.
Im Huf befinden sich neben den Knochen (Huf-, Strahl- und Kronbein) außerdem viele kollagene Fasern und knorpeliges Bindegewebe (Strahl, Ballen). Silizium (Kieselgur) ist ein wichtiger Bestandteil von Knochen und stärkt das Gewebe.
Wichtig sind außerdem:
- Eiweiße: alle limitierenden Aminosäuren (L-Lysin, L-Methionin, L-Tryptophan) werden über die Nahrung aufgenommen
- Zink: für Haut, Haare und Horn, Wundheilung, als Co-Faktor für Stoffwechselprozesse, antioxidativ
- Kupfer: wichtig für die weiße Linie, die das Hufbein mit der Hornkapsel verbindet
- Mangan: für die Gelenke, ist beteiligt an der Synthese von Knorpel, Knochen und Bindegewebe, wichtiger Bestandteil der Mitochondrien
Achtung: eine Selenvergiftung kann zu Störungen der Kreatinbildung, Kronsaumentzündungen und Ausschuhen führen.
Die seelische Komponente bei Hufproblemen
Meine persönlichen Erfahrungen mit meiner Stute Kira und auch mit den Pferden meiner Kunden haben mir gezeigt, dass Hufprobleme auch auf psychosomatische Probleme (fehlende Erdung und Wurzeln, Verlust der Wurzeln) hindeuten können. Zusätzlich zur Überprüfung der Hufbearbeitung, Haltung und Fütterung ist es also insbesondere bei langanhaltenden Problemen durchaus zu reflektieren:
- Hat dein Pferd irgendwann in seinem Leben den Halt verloren?
- Fehlt deinem Pferd die „Bodenhaftung“ beziehungsweise Sicherheit?
Wenn du mehr erfahren möchtest, kannst du dir die Lektion zum Wurzel-Chakra in meinem Minikurs „Chakras & Farblicht“ ansehen.
Für noch tiefere Einblicke in die Thematik lege ich dir außerdem den Kraftpferd Basiskurs Pferdegesundheit in Verbindung mit einem Seelenpflanzen-Beratungsgespräch ans Herz.