In dieser Folge bin ich nach einiger Zeit wieder ganz allein im Podcast und möchte dir heute den Schubs geben, um in den Kontakt mit Pflanzen zu gehen. Du weißt, wie groß das Thema Seelen- und Kraftpflanzen für mich ist. Und ich möchte in dieser Folge neun praktische Tipps geben, wie du den Weg zu diesen Pflanzen finden und deine Verbindung zu ihnen vertiefen kannst. Ich wünsche dir viel Spaß beim Zuhören und beim Neuentdecken der Pflanzenwelt um dich herum

  • #1: Geh mit offenen Augen durch deinen Alltag.

    Egal ob im Garten, auf dem Weg zum Stall oder am Stall – sei aufmerksam. Wem begegnest du? Wo bleibt deine Aufmerksamkeit hängen? Geh zu der Pflanze und versuche herauszufinden, um welche Pflanze oder welchen Baum es sich handelt. Nutze dafür zum Beispiel eine Pflanzenbestimmungs-App (z. B. Plantnet, Flora Ingocnita) oder recherchiere in Büchern oder im Netz und lerne sie kennen.

  • #2: Geh in den Kontakt mit der Pflanze.

    Öffne deine Wahrnehmung, deine ureigenen Fähigkeiten, die jede*r in sich trägt.
    Nutze dazu sowohl deine “klassischen” Sinne:

    • Hören (das Rascheln der Blätter, des Laubs…)
    • Riechen (schnuppere wie ein Pferd oder ein Hund)
    • Schmecken (Achtung: Giftpflanzen!)
    • Sehen (die Farben, die Facetten, die Farbtöne)
    • Tasten (Rinde, Blüten, Knospen mit den Händen, aber auch mit deinen Wangen und deinem 6. Energiezentrum (Stirn-Chakra))

    Aber auch dein erweitertes Bewusstsein kann genutzt werden:

    • Spürst du Körpersensationen? > Gänsehaut, Kribbeln
    • Organsinne – wie reagiert dein enterisches Nervensystem?
      • dein Bauchhirn > Bauchgrummeln, Wärme im Bauch
      • Nieren > Harndrang
      • Herz (mit dem Herzen spüren) > Herzschlag, Freude, Weite, Aufregung…
      • Atemzentrum (Kehlkopf-Chakras durchgehen)
      • bewusstes in sich Spüren
  • #3: Vergleiche, um die Pflanze kennenzulernen.

    Dabei geht es nicht um ein antiquiertes Schulnotensystem, sondern darum, was eine Pflanze anders als die anderen macht. Zum Beispiel: Holunder zeigt bereits neue Blätter und die Eiche trägt noch ihre Blätter des vergangenen Jahres

  • #4: Eine Verbindung herstellen – Utiseta

    Utiseta beschreibt das „Draußensitzen“ und bedeutet für mich, still zu werden, nichts zu tun, sich und seine Umgebung zu spüren und “auf das Flüstern der Welt hören” (aus “Kraftort Natur” von Jennie Appel & Dirk Grosser).

  • #5: Nähere dich der Pflanze auf Makro-Ebene.

    Fotografiere die Pflanze im Verlauf des Jahres, schau ganz genau hin und betrachte sie auch Zuhause noch einmal um noch mehr Details zu entdecken.

  • #6: Trage die Pflanze bei dir.

    Trage die Pflanze bei dir, in einem kleinen Beutel, in einer Glasphiole, mache dir daraus Tee (Achtung: Giftplfanzen), stelle sie in eine Vase, lege sie unters Kopfkissen, räuchere sie – mache sie zu einem Bestandteil deines Alltags (“Pflanzenschamanismus” von Adelheid Brunner).

  • #7: Verbinde dich mit der Pflanze.

    Verreibe die Pflanze, schnuppere an ihr und verbinde dich mit dem Geist der Pflanze und gehe dann damit zu deinem Pferd und spüre, wie sich die Kräfte verweben.

  • #8: Zeichne die Pflanze oder schreibe über sie.

    Ein kleiner A5 Ringbuchordner passt in jede Handtasche und die Beobachtungen zu den einzelnen Pflanzen lassen sich so besser sortieren.

  • #9: Bleib dran.

    Hab einen langen Atem und zeige ernsthaftes Interesse über einen längeren Zeitraum, dann öffnen sich Welten!

Diesmal bin ich ungewohnter Weise wieder alleine, heute habe ich keinen Interviewpartner. Ich habe mir aber ein wunderschönes Thema ausgedacht, beziehungsweise auf dem Herzen. Nämlich, wie nähere ich mich denn den Seelenpflanzen, Kraftpflanzen konkret an?
Ich bin nochmal so für mich auf meinen Weg gegangen und habe mich damit befasst, wie ich denn jetzt auch so ein breites Spektrum an Pflanzen kennengelernt habe und was mir dabei gut geholfen hat und auch ein Stück weit, wie ich sie in meiner Praxis einsetze, dass ich dann auch dieses intuitive Wissen, dass ich mir über die Jahre und vielleicht auch sogar auf meinen Gen-Pool, meine Informationen, mein ererbtes Wissen, mein kollektives Wissen von woher auch immer. Ich weiß es nicht.Aber fassen wir es doch einfach unter Intuition zusammen.
Und was mir dann eben bei den Pferden sehr gut hilft oder auch mir im Alltag einfach wichtig geworden ist, mich mit den Pflanzen zu verbinden.Und unter Pflanzen verstehe ich auch eigentlich nicht nur die Pflanzen, sondern ich würde es sogar ein bisschen weiter fassen.
Man könnte es auch jetzt Krafttiere, Steine, Erdenergien, Himmelskörper, das Wetter, also alles hier mit reinfassen, denn in meiner Welt ist alles ein Stück weit beseelt. Es soll jetzt aber keine tiefe spirituelle Folge werden, wobei das immer bei mir immer mehr mitschwingt, denn für mich ist tatsächlich die Natur, der Stall, dort wo ich gerade stehe, einfach ein, ja das ist meine Kirche im Alltag.

Das in mir so arbeiten zu lassen, hat mich auf eine ganz, ganz, ganz tiefe Weise verändert und vor allem mich auch ein Stück weit mehr zu mir gebracht. Die Pferde haben da definitiv ihren ersten Schritt geleistet, damit ich mich selbst besser mehr spüren kann. Wir wissen alle, die wir Pferde haben, wie stark sie als Lehrmeister in unserem Leben wirken und ihre Fäden weben. Und so hat sich das eben bei mir um die Kraftpflanzen auch mit erweitert und eben so das ganze Beseelte drumherum. Denn auch die Natur verändert sich ja auf so eine ganz feine Art und Weise, immer so schleichend, schleppend, aber manchmal auch ganz impulsiv, explosiv, wie wir es in Form von Gewittern im leichten Sommerregen oder eben auch der Sonnenkraft haben und deswegen passt diese Folge auch so gut. Ich spreche die Folge jetzt am 21.März ein. Wir hatten gestern die Frühjahrstag- und Nachtgleiche, also für mich auch ein wahnsinnig kraftvolles Fest, Ostara.
Ich habe eine kleine Medizinwanderung im Wald meiner Kindheit gehabt und habe mich da noch mal sehr, sehr tief mit den Bäumen dort, mit dem Wasser, mit dem Fluss, einer wunderschönen Quelle, einem Wasserfall verbunden. Und es war so, so heilsam.

Aber jetzt möchte ich dich ganz konkret einladen, dich Pflanzen wirklich auf deine Art und Weise zu nähern. Ich bin jetzt auf neun Tipps tatsächlich gekommen. Ich habe das mal so aus mir herausfließen, heraussprudeln lassen und habe da jetzt aber doch einige Möglichkeiten gefunden, aus denen du jetzt ganz intuitiv für dich herauspickst, wann immer es für dich passt und auf welche Art und Weise du das auch vielleicht so nachmachen möchtest, um einen Einstieg zu finden.

Also erster Tipp: ganz banal, geh mit offenen Augen durch deinen Alltag.
Das ist bei mir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich da einfach meinen Blick schweifen lasse. Und es ist ja auch ganz klar, sobald dein Fokus, deine Aufmerksamkeit mit dieser neuen Idee, ich möchte jetzt Pflanzen kennenlernen, Ja, so durch deinen Alltag gehst, so wirst du auch nach dem Gesetz der Anziehung auch tatsächlich Pflanzen rinden.
Da ist es völlig egal, ob du aus deinem Fenster guckst, auf den Baum schaust, wer dort ist, auf dem Weg zum Stall, zur Arbeit.
Welche Pflanzen wachsen auf deiner Wiese, auf deiner Weide?
Welche Bäume sind jetzt gerade dort?
Und so mache ich das auch tatsächlich auf dem Weg zu Patienten.
Also ich gucke, ich fahre ja mit dem Auto viel durch die Gegend und dann habe ich schon mal so ein bisschen im Kopf, was für ein Pferd mich erwartet. Manchmal kenne ich das Pferd aber auch noch gar nicht .Und dann beobachte ich schon auf dem Weg dorthin, die Pflanzen wählt und nehme das so ein bisschen mit auf und schwinge mich auf diese Art und Weise darauf ein, denn auch die Pflanzen dort, so weiß ich, sind mit den Lebewesen dort verbunden.
Das heißt, ich habe da so diese Idee eines schwingenden Kollektivs und das sind für mich einfach Hinweise, die ich jetzt so in mir ungefiltert auch erst mal, beziehungsweise unbewertet aufnehme.

Das ist einfach nur so, wie die Haarfarbe von jemandem, der mir gegenüber sitzt, ohne dass ich da jetzt ein konkretes Bild dazu zeichnen möchte, ob ich jetzt blond, braun oder schwarze Haare schöner finde. Und dann, wenn ich das eben so aufgenommen habe, und es kann ja jetzt erst mal sein, dass du am Anfang stehst und gar nicht weißt, was für Pflanzen es dann dort sind. Das heißt, du würdest jetzt dann, wenn du diese Pflanze nicht sicher bestimmen kannst, dich erst mal an die Recherche begeben und überlegen, was ist es denn da?
Da ist der Frühling jetzt manchmal auch ein bisschen herausfordernd, denn da geben die Pflanzen durch ihre Blüte oder sowas noch nicht so wirklich viele Hinweise. Da ist es jetzt gerade zum Beispiel auch schön, sich mit den Bäumen zu befassen. Also der Frühling, der Winter ist für mich eine absolute Baum- und Wurzelzeit. Das heißt, wir haben aber doch so die Knospen, mit denen wir uns beschäftigen können.
Wir könnten jetzt mal über eine Pflanzenbestimmungs-App zum Beispiel PlantNet, schauen, was ist denn das jetzt für ein Geschöpf vor uns? Dann versuche ich das erstmal in Erfahrung zu bringen und dann recherchiere ich dann zu Hause entweder in Büchern, ich habe da inzwischen ganz viele angesammelt natürlich, oder wenn du darauf nicht zurückgreifen kannst, dann geh ins Internet.
Kannst du auch mal schauen, ob sie bei mir im Kraftpferdshop die Pflanze beschrieben ist, da lernst du auch ein bisschen was über die Heilwirkung kennen, wobei ich da ja immer nicht wahnsinnig ausführlich schreiben darf. Aus rechtlichen Gründen, aufgrund des Heilmittelwerbegesetzes, muss ich da immer ein bisschen oberflächlich bleiben. Dennoch findest du da erste Ideen, auf welche körperlichen Ebenen sie einwirkt. Und wenn du dann noch ein bisschen weiter recherchierst, dich vielleicht mit dem Wesen der Pflanze beschäftigst, dann ist das schon mal ein erster guter Schritt.

Das Zweite ist dann auch tatsächlich in den Kontakt zu gehen und du kannst es natürlich diese Schritte alle miteinander verweben und vermischen. Und wenn du in den Kontakt mit der Pflanze gehst, dann versuch deine Wahrnehmung, deine Sinne, weit zu machen. Und da gibt es so einen Spruch: „Tritt beiseite und lass‘ die Energie frei.“. Also auch so ein bisschen, dass deine weibliche Art, deine Intuition, dieses einfach mal fließen lassen, annehmen und darauf vertrauen, dass du deine ureigenen Fähigkeiten der Wahrnehmung in dir trägst.
Vielleicht sind sie ein bisschen verschütt gegangen. Das macht gar nichts. Das ist ein Prozess.
Also sich da unter Druck zu setzen, ist da nicht unbedingt förderlich. Aber wir haben ja auf jeden Fall, wie wir es kennen, zum Einstieg unsere fünf klassische Sinne.

Wir hören. Wir können hören, wenn zum Beispiel der Wind geht, wie die Blätter rascheln.
Da vermischt sich da vielleicht auch natürlich noch mehr dazu. Vielleicht kannst du es aber selektiv horchen, von welchem Baum welches Geräusch kommt.
Natürlich kannst du riechen. Du kannst wirklich wie so ein Pferd oder Hund riechen, dich mal an die Pflanze begeben und schnuppern oder wie ein Pferd dann mal prusten.Also das kannst du da ganz deine Urinstinkte mal aufblitzen lassen und dann könntest du auch schmecken.
Natürlich Achtung, wenn du merkst, dass es eine Giftpflanze vor dir, dann solltest du das natürlich nicht machen. Deswegen ist das mit der Recherche und erstmal der Pflanzenbestimmung für mich der erste und wichtigste Punkt gewesen.

Aber du kannst sehen, in jedem Fall, du kannst die Gestalt sehen, du kannst die Farben sehen, die Facetten, die Farbtöne, da auch mal genau hingucken.Du kannst deinen Tastsinn verwenden und bitte nicht nur die Fingerspitzen, sondern in dem du über die Rinde des Baumes zum Beispiel streichst, mit deiner Handfläche oder leg mal deine Wangen hin oder verbinde dich über deinen Kronen Chakra, also versuch mal mit deinen mit deiner Stirn, das ist tatsächlich mein bevorzugtes Tastorgan, dass ich über die Stirn spüre, es ist weich, hart, kratzig. Krabbelt dann vielleicht sogar ein Käfer auf mich drauf und in meine Haare. Also da sollte man vielleicht dann auch keine Spinnenphobie oder sowas haben. Aber auch mal mit der Handaußenseite, also nicht mit der Handinnenfläche kannst du natürlich auch, aber mit dieser feinen Haut auch bei deinem an deinem Handgelenke mal über ein Blatt streichen. Spüren, wenn die Knospen aufgehen, die Palmkätzchen, wie weich die sind. Auch mal mit deinen Lippen berühren.

Also da ganz sinnlich dich mit der Pflanze, ja wirklich auf allen Sinnen mit der Pflanze verbinden.
Und dann haben wir ja nicht nur diese fünf klassischen Sinne, sondern auch mal ein erweitertes Bewusstsein. Also nochmal jenseits deiner Sinne in deinen Körper hinein vertiefen und schauen, spürst du Körpersensationen? Diese Körpersensationen, die sind für mich in der Praxis, in der Anamnese, auch am Pferd immer super wichtig, dass ich spüre, da sind meine Tastsinne und auch die Reaktionen des Körpers, des Pferdes zum Beispiel und auch meine sind da oftmals miteinander verwoben.Ganz typisches Indiz ist zum Beispiel auch, wenn sich bei mir eine Gänsehaut einstellt oder ich ein Kribbeln irgendwo spüre.
Das sind Körpersensationen. Das kann sein Rücken, der sich steif macht zum Beispiel auch sein.

Dann haben wir noch die Organe, unsere Organsinne, die vielleicht eine Resonanz mit der Heilkraft der Pflanze geben. Total spannend. Unsere Organe haben ja auch nochmal so ein eigenes Nervensystem, beziehungsweise sind sehr eng mit dem Nervensystem verknüpft, damit sie ihre Arbeit leisten können. Und ganz klar, wir haben das Bauchhirn, unser enterisches Nervensystem.Manchmal stehe ich dann bei einer Pflanze, rieche die natürlich, also ich habe das auch schon aromatisch teilweise wahrgenommen und da reagieren ja unsere Sinne und mein Bauchhirn fängt dann zum Beispiel das Grummeln und das Gluckern an oder ich spüre eine wohlige Wärme in meinem Bauch, wenn ich nur bei dieser Pflanze bin.
Meine Nieren reagieren vielleicht, dass ich merke, oh jetzt müsste ich langsam aufs Klo gehen, ich habe Harndrang. Mein Herz schlägt vielleicht auf eine ganz andere Art, also nicht, dass ich jetzt Herzrhythmusstörungen bekomme, aber manchmal spüre ich dann auch meinen Herzschlag, so eine gewisse Aufgeregtheit, das sich natürlich auch in den Emotionen dann ausdrückt. Spüre ich da jetzt Freude, spüre ich da Weite, spüre ich da Abenteuerlust, was auch immer.Also was auch immer dir da in den Sinn kommt, Und manchmal ist es auch so, bei mir ist das Kehlchakra, mein Atemzentrum, auch so ein Indiz sein kann. Und ich spüre dann, was macht es mit meiner Kehle? So wie jetzt auch, fange ich jetzt das Haspeln, das Stottern an.
Das spürt sich dann auch in meinen Gedanken wieder. Also habe ich quasi Kopfsalat.

So gehe ich dann quasi auf einerseits ganz bewusst unbewusst mit der Pflanze in Beziehung.
Man könnte es eben auch strategischer angehen, indem man dann sagt, man geht ähnlich einem Körper- oder Energiecheck seine eigenen Chakras durch, begibt sich auf eine Körperreise und spürt mal wirklich von oben bis unten durch sich hindurch und spürt, wie geht es mir in der Gegenwart der Pflanze.Und das ist etwas, was man sich wirklich über Jahre einstellt. Also das ist nichts, was man in dem Wochenende auch komplett so lernt. Da ist der Anfangssamen gesetzt und darum geht es ja. Ich möchte jetzt mit dieser Folge auch so den Samen setzen oder sehen oder pflegen, damit du in Kontakt mit den Pflanzen gehst.
Das ist mir wirklich eine herzensangelegte Gelegenheit, denn so können wir dann das Potenzial, die Kraft, die Transformationskraft für uns, unsere Pferde auch anstoßen, vertiefen.
Wir können da in Prozesse eingehen, in Prozesse eintauchen.

Ich denke, das ist ein Geben und Nehmen zwischen Mensch, Tier, Pflanze. Wenn ich eine Pflanze besuche, habe ich nicht immer, aber fast immer ein Geschenk dabei. Entweder ich spreche eine Art kleinen Segen, manche machen Reiki. Das kann jeder auf ganz eigene Art und Weise geben. Das ist dann auch eine Art Energieaustausch. zwischen Mensch und Pflanze ist und dass ich jetzt nicht das Gefühl habe, so würde ich auch gar nicht mit der Idee rangehen, dass ich jetzt der Pflanze, indem ich sie beobachte, ihre Energie aussauge oder dass ich ausschließlich Kraft bei der Pflanze ziehe oder sowas. Also so gehe ich da gar nicht an die Sache ran, sondern das ist für mich einfach ein gemeinsames Beieinandersitzen, ähnlich wie mit einer guten Freundin, wenn man sich unterhält und tratscht. Und so in dieser Stimmung gehe ich dann eben auch zu den Pflanzen.

Und das ist eigentlich schon der dritte Punkt. Es geht darum, die Pflanze kennenzulernen.
Und da hilft es manchmal auch für den Anfang zu gucken, was ist jetzt besonders an dieser Pflanze, in ihrer Erscheinung. Und dann vergleiche ich auch durchaus, warum, was ist jetzt an diesem Korbblütler zum Beispiel, wenn wir dann im Sommer sind, anders als an dem anderen Korbblütler. Oder an den Bäumen. Also ich finde das gerade so unfassbar faszinierend.
Und da geht es jetzt nicht ums Vergleichen wie bei einem antiquierten Schulnotensystem, sondern was macht diese Pflanze einfach anders. Und das ist gerade für mich einfach so eine faszinierende Zeit, denn seit gut zwei Monaten liege ich jetzt bei den Bäumen wirklich auf der Lauer. Wöchentlich. Also mein Handyspeicher ist wirklich voll. Ich kann es aber auch ehrlich gesagt schon gar nicht mehr richtig sortieren. Aber ich beobachte die Bäume, Sträucher sehr, sehr genau und stelle so viele faszinierende Unterschiede fest. Also zum Beispiel der Holunder jetzt hat ganz, ganz plötzlich seine ersten Blätter schon aufsprießen lassen.Die Blüte kommt ja dann erst. Die Blätter sind schon da. Es ist wirklich eine sehr kraftvolle, schon absolut in ihrem Saft stehende Pflanze, die es auch nach außen hin zeigt. Also da ist diese Transformationskraft wirklich sehr, sehr enthalten. Auch dieses Feurige und sagen, ja, ich will jetzt los, Frühling, wo bist du?

Also jetzt schon Mitte März ging es da gut los mit den warmen Tagen, wobei man dazu sagen muss, wir haben ja jetzt auch wirklich einen wahnsinnig warmen Februar, einen warmen März hinter uns. Und die Eiche trägt hingegen noch ihre Blätter des vergangenen Jahres. Die tut sich dann beim Loslassen noch ein bisschen schwerer, um sich auf Neues einzustimmen. Und das ist auch so ein bisschen die Energie der jeweiligen Pflanze. Die Eiche steht für Stabilität, Beständigkeit, eine unglaubliche Kraft. Dieser Fels in der Brandung kann mit der Eichen-Symbolik, mit der Eichenkraft transportiert werden. Und das ist auch eine Pflanze, die so heilsam ist, gerade in Zeiten, wo man das Gefühl hat, alles dreht sich so schnell. Wo fliegt denn die Zeit hin? Und wenn man allerdings an der Eiche sitzt, auf die Eiche blickt, dann holt es einen nochmal so für den Moment auf den Boden der Tatsachen, das zieht einen ins Hier und Jetzt und sagt, ja, okay, ich habe alle Zeit der Welt. Und das bringt für mich einfach unwahrscheinlich Ruhe, wenn ich auf dieses, auf die Eiche blicke, die sich auch nicht hetzen lässt. Und das ist etwas, was für mich die einfach sehr, sehr schnell und sich schnell in neue Ideen reinfuchst, sehr, sehr heilsam ist.

Gut, mit dem Holunder bin ich durch den Namen Hollerbaum ja sowieso recht verbunden. Und da spüre ich eben so dieses Losrennen wollen, dieses Lospreschen und dieses immer weiter, immer weiter, dieses Transformierende. Und das ist so großartig. Das braucht es auch manchmal, gerade wenn man in Prozessen versteckt und nicht weiterkommt. Das passiert mir auch durchaus mal, wenn ich mich in einer dieser neuen Ideen verbeiße und merke, da bin ich vielleicht doch nicht so auf dem richtigen Weg.Und so hat eben jede Pflanze ihre eigene wunderbare Wesenheit und Qualität.

Dann haben wir eine Möglichkeit des Utisetas. Das ist Punkt vier. Und da geht es darum, still zu werden, nichts zu tun, nur sich und seine Umgebung zu spüren.In dem Buch von Jenny Appel und Dirk Rosser namens Kraftort Natur geht es darum, um auf ganz viele Art und Weisen sich mit der Natur als Kraftort zu verbinden. Und da gibt es so einen schönen Spruch, der heißt, „auf das Flüstern der Welt hören“. Und das ist Utiseta, sich einfach an den Baum zu lehnen, die Augen offen zu halten und zu spüren. Einfach nichts tun. Sehr heilsam, kann man nicht oft genug tun.

Punkt 5 ist, nähere dich der Pflanze auf der Makro-Ebene. Das bedeutet, fotografiere sie.
Schau ganz genau hin.Wenn noch ganz kleine Pflanzen am Boden sind, wie zum Beispiel die Schlüsselblume, die jetzt gerade so auftaucht, geh, knie dich nieder zu ihr oder streck dich hoch zu den Knospen. Schau ganz genau hin. Da finde ich das Fotografieren so spannend.
Je nachdem, was für eine Kamera du hast, die meisten Handykameras sind ja doch recht gut.
Und da gibt es zum Beispiel die Einstellung Makro. Und die nutze ich ganz gerne und schaue sie mir danach auch hinterher nochmal zu Hause super gerne an.Und da entdecke ich manchmal noch viel mehr Details, als ich sie mit bloßem Auge auch so wahrnehmen würde.

Und dann gehen wir jetzt nochmal an Punkt 6, an eine noch tiefere Verbindung, Beziehung.
Man könnte es vergleichen mit einer Arzneimittelprüfung in der Homöopathie. Da geht es ja auch darum zu gucken, was machen jetzt diese potenzierten Arzneimittel. Und was bewirken sie, in welcher Potenz in unseren Körpern? Und so ähnlich kann man sich das auch mit den Kraftpflanzen vorstellen. Das heißt, wenn du die Pflanze, den Baum kennengelernt hast, auch ein Teil abernten dürftest. Ein kleines Zweiglein kann das sein oder eben die Knospe oder ein Blatt oder was immer du von der Pflanze haben möchtest, was sie dir gibt. Das ist wirklich so ein Geben und Nehmen. Und dann trag sie bei dir. Du kannst sie entweder in einem kleinen Beutelchen in der Hosentasche. Knospen habe ich auch tatsächlich gerne in meiner Hosentasche. Die Stallhose habe ich ja meistens zwei, drei Tage länger an und dann muss ich halt natürlich meine Taschen immer wieder ausleeren. Aber du könntest sie auch in einer Glasphiole um den Hals tragen. Das habe ich jetzt zum Beispiel noch nicht gemacht, da habe ich immer so Angst, das zu zerbrechen. Aber viele machen das auch.
Mach dir daraus einen Tee, berühre sie auf. Auch hier natürlich wieder Achtung, Giftpflanzen sollte man vorher kennenlernen und daraus eben nicht unbedingt einen Tee machen, aber stell sie in eine Vase, beobachte sie, lege sie an deinen Arbeitsplatz, leg sie an deinen Nachttisch, unters Kopfkissen, nimm sie mit und lass sie in deinem Alltag da sein. Du könntest dann, wenn sie irgendwann auch nach ein, zwei Wochen nicht mehr so wirklich, wenn sie schon ein bisschen abgeliebt, durchgeliebt wurde, wie so ein Lieblingsstofftier, dann kannst du sie noch verräuchern. Und so hast du die Zeit mit der Pflanze gut verbracht. Und viele Impulse gibt es auch in dem Buch Pflanzenschamanismus von Adelheid Brunner.

Bei Heidi mache ich auch gerade eine Ausbildung zur Mondpriesterin. Also ich habe keine Ahnung, wohin die Reise noch gehen wird. Das war für mich aber so ein wahnsinniges Anliegen. Und Heidi hat so eine ganz, ganz tolle Art, auch von Pflanzen zu sprechen.
Und in der Mondpriesterin-Ausbildung geht es eben auch um die Pflanzen der jeweiligen Monate. Und da ich zum Mond sowieso seit über einem Jahr eine magische Verbindung spüre, ist das für mich ein ganz gutes Match. Und dann natürlich auch mit den Sinnen wieder verbinden.

Punkt sieben. Verreibe sie. Schnuppere an ihr. Nimm sie mit all deinen Zellen auf. Verbinde dich. Spür nochmal so rein, was alles, was du auch bisher jetzt so erlebt hast. Das kann jetzt quasi schon zwei, drei Wochen später nach eurer ersten Begegnung sein. Und dann, wenn du dieses Gefühl der Pflanze in dir aufgerufen hast, dann geh ans Pferd oder mach das im Beisein deines Pferdes. Spür die Kraft der Pflanze, des Baumes mit all deinen Sinnen, mit all deinen Zellen. Und lass das, diese Kraft, diese Energie in dir aufsteigen. Für mich hat es so ein bisschen was mit Energiefäden auch zu tun, wenn sich diese Kräfte verweben.

Und ich liebe den Gedanken des Webens. Also das hat mich schon seit einer Weile nicht losgelassen. Nun ist auch mal ein neues Projekt Kraftweberin entstanden. Das ist nun mal so ganz, weil es einfach gerade passt, am Rande. Wenn sich Pflanze, Pferd, Rauch verweben, entsteht da ein so unfassbares Energiegefühl. Und das macht so, so Spaß.

Punkt Acht. Schreibe über die Pflanze. Ihr wisst ja, ich liebe das Journaling. Zeichnen kann ich nicht so gut, aber das ist auch wirklich ein kleines Projekt von mir, das ich in dem Jahr ein bisschen mehr meine Kreativität rauslassen möchte. Also die steckt vielleicht irgendwo, aber da ich in Kunst immer schlechte Noten bekommen habe, habe ich so den Glaubenssatz in mir, dass ich unkreativ bin. Ich habe zwei linke Hände, wurde mir immer gesagt. Aber da spüre ich, dass ich an diesem Glaubenssatz noch ein bisschen kratzen darf. Ich schreibe aber ja sowieso wahnsinnig gerne und ich habe ja auch mein Journal, das ist so ein A5-Ringbuch. Das liebe ich total und das kann ich auch nur empfehlen. Das passt in jede Handtasche. Der Vorteil zu einem festgebundenen Buch ist, dass man auch die Seiten mal zwischendurch reinschieben kann. Das heißt, wenn du jetzt sagst, du möchtest dich jetzt mit den Baumweide, der Schlüsselblume, der Birke und dem Löwenzahn verbinden und du auch ein bisschen systematischer damit vorgehen möchtest, dann ist es sinnvoll, dass du zum Beispiel von A bis Z oder nach was für einer Sortierung auch immer du vorgehen möchtest, angehst und dann die Pflanzen, deine Notizen dann zu der jeweiligen Pflanze immer abheftest. Das hat sich als praktisch erwiesen.

Und ganz klar, Nummer 9, der letzte Tipp, hab einen langen Atem.
Es gibt ganz häufig das Phänomen, lieber auf den ersten Blick, dass sich zwei Menschen, zwei Pflanzen, zwei Pferde, wie auch immer, einfach von vornherein großartig finden und da es sofort vibet. Aber, wie so häufig, ein Strohfeuer würde schnell verpuffen und verbrennen und hinterlässt manchmal auch so einen faden Beigeschmack. Und ich glaube, ehrlich und nachhaltig ist es, wenn man sich bewusst macht, dass es ein Stück dauern kann, bis man jemanden wirklich in der Tiefe kennenlernt, egal ob das jetzt ein Mensch ist oder eine Pflanze. Es lohnt sich aber wirklich dran zu bleiben.

Also ich merke jetzt einfach, dass diese über zehn Jahre Leben auf dem Hof und mit den Pflanzen erst jetzt, und das wollte ich jetzt bitte nicht abschrecken, sondern nur ermutigen anzufangen, dass ich erst jetzt so in der so in der Tiefe beginne zu erahnen, was für ein Potenzial in den Pflanzen streckt. Auch wenn sie schon tausende Male in meiner Praxis bewiesen und erwiesen haben, aber ich glaube, ich kratze da teilweise wirklich immer noch an der Oberfläche. Ich merke, dass dieses über einen längeren Zeitraum begleiten so unfassbar wichtig ist.
Es hat sich bei mir in den Rauhnächten so stark gezeigt, dass ich da auch Möglichkeiten und Wege finden möchte. Pflanzen, Pferde miteinander zu verweben, mich da einzubringen.
Ich glaube, das könnte auch Teil meiner nächsten Mission sein oder meiner großen Mission, was auch immer, meiner Vision. Und ich weiß, dass es ab diesem Herbst, spät, frühen Winter, ich weiß es noch nicht, irgendwas kommt, ein Jahreszyklus, wo es eben genau um das geht.
Denn es ist so kraftvoll, wenn man diese Ressourcen, die Möglichkeiten der Natur nutzt.

Und gerade, wir wissen es, unsere Pferde, die Pferde unserer Patienten werden immer kränker. Wir müssen, glaube ich, wirklich Gesundheit, Medizin, Symptombekämpfung, wie auch immer, ganz neu denken. Und ich denke da an ganz tief fest in großer Dankbarkeit an diese Idee von Kräuterfrauen, die überall sitzen auf der Welt, in ihrem Dörflein, auf ihrem Hof und wie Heilerinnen durchs Land ziehen mit einem Schatzkoffer voller Wissen, Kräuterwissen, altem Wissen. Und das ist so meine Idee, wie wir dann auch unseren Pferden und auch uns helfen können. Und dafür macht es aber auch erstmal Sinn, sich selbst besser kennenzulernen, in die eigene Kraft zu kommen. Und dann, wenn wir in der Selbstfürsorge sind, dann können wir, glaube ich, nochmal einen Tick besser für andere da sein. Und da sind die neuen Wege zu den Kraftpflanzen ein wichtiger, wunderbarer Bestandteil und Staat, um sich gut zu spüren.

Kommentiere auch gerne, wie dir jetzt diese Episode gefallen hat.
Schreib mir gerne, schreib mir auch wahnsinnig gerne deine Erfahrungen, deinen Weg, also ich erweitere diese Tipps super gerne und dann freue ich mich, dass wir da gemeinsam einen ganz schönen bunten Strauß an Möglichkeiten für uns haben.
Genieß noch den Frühling und bis ganz bald zur nächsten Folge.

In diesem Jahr biete ich wieder drei Live-Workshops auf dem Hof Hollerbaum an, die sich intensiv mit Kräutern befassen. Ich lade dich herzlich in meinen persönlichen Kräutergarten ein, um mit mir gemeinsam in die faszinierende Welt der Pflanzen einzutauchen.

Deine

Vicky Hollerbaum

Wenn du Fragen hast, freue ich mich über deine E-Mail!