Ihr Lieben,
Diese Podcast-Aufnahme entspringt einem Tagebuch-Eintrag, einen Tag vor dem transformativen Skorpion-Vollmond am 12.05.25. Meine Gedanken kreisten um die vielen Facetten eines unserer menschlichsten Bedürfnisse: dem Mitteilungsbedürfnis.
Warum möchten wir uns mitteilen?
In meinen Beratungen erlebe ich immer wieder, dass manche Pferdebesitzerinnen und Pferdebesitzer alleine auf weiter Flur sind, wenn es darum geht, ihre Gedanken zu sortieren. Mir geht es immer sehr zu Herzen, wenn ich hinterher höre, das es so gut tat sich mit mir zu unterhalten und dass sie sich danach bestärkt und klarer fühlen.
Doch nicht immer haben wir im Alltag ein Gegenüber, dass uns Mut zuspricht und unseren Weg feiert. Und gerade in emotionalen und körperlichen Krisenzeiten, wenn es dem Pferd oder einem selbst nicht gut geht, dann brauchen wir oftmals nicht den x-ten Rat, sondern einfach jemanden, der zur Seite steht.
Aus diesem sozialen Gefühl nach Gemeinschaft heraus, entstehen häufig Situationen, die jedoch eher innere Konflikte verstärken und dich verunsichern.
Darum mein Rat: achte genau darauf, mit WEM du über WAS sprichst.
Die Suche nach Anerkennung, Bestätigung, Gemeinschaft, Aufmerksamkeit, Zeugenschaft oder/ und Konfrontation kann eine starke Triebfeder unseres Mitteilungsbedürfnisses sein.
Wir dürfen nicht vergessen, dass 90-95% unseres Denkens und Handelns unterbewusst geschieht und wir Gespräche im Auto-Pilot-Modus beginnen. Indem wir unreflektiert ein für uns wichtiges Thema ansprechen, sollten wir uns fragen, in welcher Bewusstseinsebene unser Gegenüber ist.
Ich beschäftige mich seit Jahren mit Epigenetik, Ahnenarbeit und Psychosomatik – bei Mensch und Pferd.
Dabei hinterfrage ich immer wieder Prägungen, Muster und Glaubenssätze – besonders im Hinblick auf meine eigene Spiritualität und nehme bewusst wahr, was und woran ich glaube – wissend, dass mein Weg nicht der meines Gegenübers sein muss und dass unterschiedliche Meinungen parallel existieren dürfen. Wir sind seit vielen Generationen kollektiv konditioniert im Außen nach Antworten zu suchen und von jemand anderem eine Lösung zu erhalten. Sei es durch die Werbung die uns suggeriert die beste Zahnpasta zu haben oder ein bestimmtes Wunder-Futtermittel.
Doch wie wäre es, wenn wir aufhören, die Verantwortung abzugeben und uns stattdessen Kompetenzen aneignen, die es uns ermöglichen selbstbestimmt zu entscheiden? Wie wäre es, wenn du selbst handlungsfähig bist und der dir innewohnenden Weisheit lauschst?
Ich habe immer die Wahl und mein Körper – oder der des Pferdes unter meinen Händen – ist das Sprachrohr für meine Gefühlswelt und meine Emotionen.
Die Kernbotschaften meines Podcasts habe ich dir hier als Reflektionsfragen zusammengefasst und lese sie einfach in einem ruhigen Moment.
Nicht jede Frage betrifft dich, doch wenn du beim Lesen „stolperst“, dann beschäftige dich damit in einer ruhigen Minute und mache dir dazu Notizen.
- Warum möchte ich mich mitteilen?
- Suche ich Rat oder möchte ich einfach etwas teilen?
- Wem oder wozu dient es, wenn ich mich mitteile?
- Bitte ich um Erlaubnis für etwas?
- Möchte ich in dem anderen etwas auslösen?
- Möchte ich Bestätigung für meinen Weg, meine Entscheidung?
- Möchte ich mein Gegenüber von etwas überzeugen?
- Möchte ich Aufmerksamkeit?
- Welches Gefühl möchte ich teilen?
- Suche ich unterbewusst nach Reibung?
- Möchte ich meiner rebellischen Art Ausdruck verleihen?
- Wem möchte ich etwas beweisen?
- Bin ich auf Konfrontation aus?
- Was erwarte ich von meinem Gegenüber?
- Habe ich für alle Lebensbereiche jemanden, der mir unterstützend zuhört?
- Wer sind die 5 nahen Menschen in meinem Umfeld?
- Wer hat die nötige Kompetenz um auf meine Fragen oder meine Erzählung einzugehen?
- Suche ich mir immer wieder Menschen aus, die mir etwas versuchen auszureden?
- Ist mein Pferd da, um mein Mitteilungsbedürfnis zu befriedigen?
- Sehe ich, wenn sich mein Pferd versucht mitzuteilen?
- Bin ich selbst ein „guter“ Zuhörer?
- Welche Bäume, Elemente, Krafttiere in meiner Umgebung kann ich als Zeugen integrieren?
- Gibt es immer wieder Gespräche mit Menschen oder Situation, die mir ein ungutes Gefühl bringen?
- Kann es sein, dass ich die Schwesternwunde in mir immer wieder aktiviere?
- Was kann ich tun um mein Nervensystem zu regulieren und mich selbst zu bestätigen?
- Wie kann ich Gefühle in meinem Körper spüren und erst einmal für mich integrieren?
- Wurde mir als Kind genug Aufmerksamkeit geschenkt?
- Muss(te) ich mich aktiv mitteilen um gesehen zu werden?
- Bin ich mir genug?
- Kann ich meinem Instinkt vertrauen und danach handeln?
- Wie äußert sich mein Mitteilungsbedürfnis in meinem Alltag?
- Wie reagiere ich, wenn andere mir ungebetene Ratschläge geben?
- Auf welche Weise kann ich andere unterstützen, ohne ihnen ungebetene Ratschläge zu geben?
- Frage ich aktiv mein Gegenüber, ob er/sie Rat möchte oder ob er/sie sich einfach mitteilen möchte?
- Kommuniziere ich aktiv, ob ich Rat möchte oder ob ich mich einfach mitteilen möchte?
- Traue ich mich zu sagen, was ich möchte?
- Wie wichtig ist es für mich, in einer Community gehört zu werden?
Ich lade dich ein, diese Fragen in Ruhe zu beantworten und zu reflektieren, wie sie deine Sicht auf dein eigenes Mitteilungsbedürfnis bereichern können. Vielleicht entdeckst du dabei neue Perspektiven und Wege, um in deinem Leben mehr Balance und Tiefe zu finden.
Hier die Links, von denen ich gesprochen haben:
Das kostenfreie Kräuter-Forum für Pferdefreunde:
https://communi.com/kraftpferd-forum-kostenfrei
Kostenpflichtige Online-Membership „Der Weg der Weide“:
https://myablefy.com/s/kraftpferd/Membership-Der-Weg-der-Weide
Meine Beratungsangebote, inkl. dem kostenlosen Mini-Mentoring:
https://www.kraftpferd.shop/products/beratung
Impulsvortrag „Into the rabbit hole – Ein neuer Blick auf Symptome“ – im Kursbereich des kostenfreien Kraftpferd-Forums:
https://communi.com/kraftpferd-forum-kostenfrei/courses/impulsvortrage-best-of/into-the-rabbit-hole-ein-neuer-blick-auf-symptome-vom-22-august-2024
Lied von Sarah Hester Ross „Nobody to love“ auf Youtube:
https://youtu.be/MVL74OR6Qqk?si=xsS37TG0a20pR9Os
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