#77 Wie der Weg zum Schicksalsberg – 123 Monate Pferdebusiness

123 Monate Pferdebusiness – Newsletter

17 Jahre selbstständig – mit Höhen und Tiefen… die letzten 123 Monate Vollgas für die Pferde.

Ich wollte Pferdeheilpraktikerin werden, weil ich so wenig wie möglich mit Menschen zu tun haben wollte. 😂

Das höre ich übrigens von ganz vielen Kolleginnen und nun lachen wir alle herzlich… denn ohne die Besitzer geht es nicht, das sollte eigentlich klar sein.

Was für ein Ritt, was für eine Zeit.

Jetzt, immer jetzt, ist eine gute Zeit Bilanz zu ziehen.

Wieder heißt es: down into the rabbit hole.

Für mich waren die letzten Reflektionswochen (oder eher Monate, Jahre?) gefühlt manchmal so beschwerlich wie Frodo´s Weg zum Schicksalsberg. Und vielen ging es ähnlich.

Ich weiß noch wie heute, als ich mit 25 (jetzt bin ich 43) in gespielter Lässigkeit auf die Gemeinde ging um mein erstes Business anzumelden.

Was hatte ich für große Träume. Und wie ich dann bereits ein Jahr später panisch zusammenzuckte wenn das Handy klingelte und ich irgendwann im Sommer hyperventilierend und mit schlaganfallähnlichen Symptomen von meinem Mann in´s Krankenhaus gebracht wurde.

Eigendiagnose: Burn out.

Offiziell: Migräne mit Aura.

Das war rückblickend der Beginn meiner Reise in die Persönlichkeitsentwicklung – Zufall, dass auch in diesem Jahr nach fast 10 Jahren Pause auch wieder die Pferde in mein Leben traten?

Zufall, dass ich zum ersten Mal bei einer Heilpraktikerin mit der Bioresonanz in Kontakt kam?
Ich glaube, ohne meine zwei großherzigen schwarzen Stuten würde ich nicht diese Zeilen schreiben.
Tränen der Dankbarkeit kullern wenn ich zurückblicke auf inzwischen 17 gemeinsame Jahre.

So oft bin ich frustriert, hadere und erlebe mindestens ebenso viele und mehr Momente des Glücks und der tiefen Zufriedenheit. Doch in der (Online-)Welt – gerade unter uns Selbstständigen – zeigen sich hauptsächlich die Momente des Erfolgs, der vollen Terminkalender und die strahlenden Kunden und Pferde. Lächelnd vor einer wundervollen Szenerie und ich liebe die gute Laune, die von diesen Bildern strahlt. Am liebsten möchte man seinen Bürojob hinschmeißen und auch in das Pferdebusiness gehen. So viele Ausbildungsinstitute locken mit „stabilen Einkommen“ und „erfüllendem Leben“. Doch oft trügt der Schein, bzw. werden frischgebackene und enthusiastische Berufseinsteiger von der Realität überrascht. Wenn keine Kunden kommen. Wenn das Finanzamt die erste Erklärung möchte. Man nicht so richtig weiß, wie man die Stallmiete für das eigene Pferd zahlen soll und man den Partner fragt, ob er die nächste Miete alleine überweisen oder den Einkauf erledigen kann.

Die Existenzängste und Sorgen werden selten mit in die Öffentlichkeit genommen – schließlich leben wir unseren Traumberuf, wir dürfen Pferden und Menschen helfen. Wäre es da nicht undankbar, wenn wir uns um so etwas schnödes wie Geld Gedanken machen. Denn was für ein Segen ist es etwas zu machen, was uns erfüllt…

Und ja, ich empfinde meinen Beruf, meine gewählte Aufgabe als Segen.

Immer wenn ich aus dem Auto steige und einen Hof betrete fühle ich mich zutiefst lebendig und energiedurchflutet.
Nie hatte und habe ich das Bedürfnis mich zu schützen, wozu auch?

Am Pferd bin ich ICH und vollständig.

7-10 Behandlungen an einem Tag?
Weinende Besitzerinnen, schwerste Symptome?

Ein Telefonat nach einem Todesfall?

8 Stunden Autofahrt einfach für eine Fortbildung?

Nachts um 22 Uhr mit der Buchhaltung beginnen, weil tagsüber keine Ruhe ist?
Morgens um 5 Uhr aufstehen, damit man ein paar Minuten Zeit für sich hat?
Mehr Fachbücher als Romane lesen?

Im Familienurlaub für eine Prüfung lernen?

Kein Thema, denn danach bin ich erfüllt mit Liebe, voller Dankbarkeit und bin in meinem Element, in meiner Kraft.

Besonders wir Selbstständigen müssen gut auf unser Nervensystem, auf unsere Gesundheit achten.

Gleichzeitig sind wir – in meinem Feld meistens Frauen – auch darauf gepolt zu geben, zu dienen, wenig zu fordern, still zu sein.

Bis 1977 musste eine Frau ihren Mann um Erlaubnis fragen, ob sie arbeiten gehen darf und erst 1962 durfte sie auf eigene Faust ein eigenes Konto eröffnen.

Recherchiere selbst, was in der Zeit unserer Mütter und Großmütter alles passiert ist. Was für uns heute selbstverständlich scheint, ist für unser über Generationen konditioniertes Nervensystem absolutes Neuland – in vielerlei Hinsicht, aber besonders in der Selbstständigkeit.

Und da wundern wir Therapeutinnen, Trainerinnen, Hufbearbeiterinnen, Ernährungsberaterinnen und Osteopathinnen uns, wenn uns nicht 24/7 die Sonne aus jeder Pore strahlt, sondern wir einfach nur „funktionieren“?

Kaum Zeit für die eigenen Pferde haben, aber hey… der Schuster hat ja schließlich immer die schlechtesten Schuhe…

Wo wir doch eigentlich dem Ruf der Heilerinnen folgen möchten?

Heute kann ich sagen: hätte mir mal jemand vor 17 Jahren gesagt, worauf ich mich einlasse, wäre ich vielleicht angestellt geblieben. Damals hätte ich mir vor 123 Monaten (= 10 Jahren) vielleicht doch wieder einen Bürojob gesucht statt die Ausbildung zur Pferdeheilpraktikerin zu beginnen und hochmotiviert einen Businessplan zu schreiben.

Wäre das besser für mich gewesen? Nein.

Denn trotz oder gerade wegen all dieser Höhen und Tiefen fühle ich mich jeden Tag ein Stückchen freier.

„Mami hör auf zu tanzen, wir müssen los zur Schule…“ sagte mein Sohn gestern Morgen zu mir und doch tanzte und sang ich weiter zu „Far from Over“ von Frank Stallone.

Auch das habe ich in der Selbstständigkeit gelernt – wie ich mich immer wieder aufrichte, selbst motiviere. Tanze.

Der gestrige Vollmond im Steinbock war für mich ein Meistermoment der Klarheit.

Für die Weg-der-Weide-Community schrieb ich unter anderem folgende Reflektionsfragen:

„Ihr erinnert euch an die Steinbock-Energie?

Klare Wege, klare Worte.

Keine Ausreden, sondern radikale Selbstverantwortung und Selbstführung.

Frage dich und nimm Bezug auf deine aktuelle Situation – egal in welcher Hinsicht, schau auf dein Wheel of Live, deine Skala der Zufriedenheit vom 6.7.25-Zoom:

• Welche Entscheidungen haben dazu geführt, dass ich nun hier an dieser Stelle bin?

• In welchen Momenten habe ich machtvolle Entscheidungen getroffen?

• Wann habe ich durch Unterlassen oder Passivität ebenfalls eine Entscheidung oder Handlung herbeigeführt?

• Was war die beste Entscheidung meines Lebens?

• Welche Entscheidungen kann ich heute treffen, damit ich in einem Jahr meiner Vision näher bin?

• In welchem Bereich übernehme ich zu wenig Verantwortung?

• In welchem Bereich übernehme ich Verantwortung für Dinge, die nicht in meiner Macht sind?

• In welchem Bereich darf ich meine Grenzen anpassen?

• Was ist die magische Botschaft des Vollmonds?

Lass dich auch gerne von einem Karten- oder Orakelset unterstützen.

Und ich möchte gerne eine Einladung an dich aussprechen.

Am Sonntag 20.7.25 um 20 Uhr teile ich im Zoom meine Learnings aus 123 Monaten Pferdebusiness.

Von der jungen Mutter, die ihren Mann ständig um Geld bitten musste zur reifen Frau, die nun beginnt ihre neue Rolle als Unternehmensführerin zu verkörpern.

Ich weiß noch nicht genau, was alles kommt, doch es wird auch eine Einladung sein mit mir und anderen Frauen in die Rolle zu wachsen, die du wählst.

📍 Save the date 📍

(Egal ob du Therapeutin bist oder nicht)

„123 Monate Pferdebusiness“

Wie der Weg zum Schicksalsberg…

🎬 20.07.25, Sonntag, 20 Uhr 🎬

Mit diesem Link gelangst du direkt in den Zoom-Raum:

https://us06web.zoom.us/j/82479048071

Meeting-ID (falls du gefragt wirst): 824 7904 8071

Das Webinar wird aufgezeichnet und im Nachgang veröffentlicht.

Sofern du Video / Audio einschaltest, wirst du zu sehen / hören sein.

Dies wird ein spontaner Impulsvortrag – nicht nur für Selbstständige.

In den nächsten heißen Sommerwochen geht es um unsere Essenz, unser Sein.
In der Hitze brennen, ohne auszubrennen.

Dies betrifft jede von uns.

Besonders in helfenden Berufen, in Pferdeberufen.
Oder einfach dann, wenn wir spüren, dass die Pferde uns rufen – egal ob mit Gewerbeschein oder für sich im eigenen Feld.

Ich freue mich über jede, die dabei ist und vielleicht erweitert sich danach unser Weg-der-Weide-Kreis um ein paar weitere Wegbegleiterinnnen.

Nach dem Zoom öffne ich Die Weg-der-Weide-Community für einige Tage und leitet diese Einladung gerne weiter.
Im Zoom sind natürlich auch die Männer Willkommen, die Weg-der-Weide-Community ist exklusiv für Frauen.

In den nächsten Tagen werde ich auch wieder auf social media etwas aktiver sein und bin dankbar für eure Unterstützung. Und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht auch im Zoom ein paar praktische Tipps teilen würde und keine Überraschung hätte :-)

Hab ein schönes Wochenende, blick zum Mond, liebste Grüße,
Vicky

Hier die Links, von denen ich gesprochen haben:

Das kostenfreie Kräuter-Forum für Pferdefreunde:
https://communi.com/kraftpferd-forum-kostenfrei

Kostenpflichtige Online-Membership „Der Weg der Weide“:
https://myablefy.com/s/kraftpferd

Meine Beratungsangebote, inkl. dem kostenlosen Mini-Mentoring:
https://www.kraftpferd.shop/products/beratung

Impulsvortrag „Into the rabbit hole – Ein neuer Blick auf Symptome“ – im Kursbereich des kostenfreien Kraftpferd-Forums:
https://communi.com/kraftpferd-forum-kostenfrei/courses/impulsvortrage-best-of/into-the-rabbit-hole-ein-neuer-blick-auf-symptome-vom-22-august-2024

Teile diesen Beitrag gerne mit anderen Herzensmenschen, die im Pferdebereich gründen möchten. Und wenn du Fragen hast oder dich mit Gleichgesinnten vernetzen möchtest – komm gerne in die kostenfreie Kraftpferd-Community