Im zweiten Teil meines Gespräches mit Erdmuthe geht es um die Trust Technique, die eine große Rolle im alltäglichen Umgang mit ihrer blinden Stute Samara spielt. Wir sprechen darüber, was hinter der Trust Technqiue steckt, warum sie eigentlich für jeden Pferdemenschen hilfreich ist und wie sie im Umgang mit Pferden helfen kann. Wenn du mehr über Erdmuthe und ihr Angebot erfahren möchtest, findest du hier auch die Links, um mit ihr Kontakt aufzunehmen. Viel Spaß!
Erdmuthe Podlech hat auf ihrer Suche nach dem richtigen Weg für sich und ihr Pferd die Trust Technqiue entdeckt und lieben gelernt. Aufgrund der Probleme mit alltäglichen Umgang mit ihrer blinden Stute Samara und der Grenzen, die andere Methoden hatten, hat sie nach Kursen der Tierkommunikation und Freiarbeit die Ausbildung zum Trust Technique Practitioner durchlaufen und bietet Pferden und Menschen jetzt ihre Hilfe an.
„Ich höre sie jetzt schon, wenn sie flüstert“
Die Trust Technique ist eine Methode, die darauf abzielt, Vertrauen zwischen Mensch und Tier aufzubauen, indem sie auf die emotionale Verbindung zwischen beiden Parteien setzt. Diese Methode verwendet Techniken wie Entspannung, Achtsamkeit und Empathie, um eine positive Beziehung zwischen dem Tier und dem Trainer aufzubauen. Der Fokus liegt darauf, das Tier auf seine Bedürfnisse zu achten und es auf eine natürliche und respektvolle Weise zu trainieren. Die Trust Technique kann bei verschiedenen Tieren angewendet werden, wie zum Beispiel Pferden, Hunden, Katzen und anderen Haustieren.
Laut Erdmuthe beruht die Methode weniger auf einer bestimmten Technik, als der relativ simplen Mechanik des Vertrauens. Für das Vertrauen bestehen klare Grundvorraussetzungen: sich über einen Zeitraum vertrauenswürdig zu verhalten und Frieden. Es geht also vielmehr darum, sich selbst friedlich zu verhalten und seinem Pferd ebenfalls diesen Frieden anzubieten bzw. zu vermitteln. Da die Methode auf der Gefühlsverbindung zwischen Mensch und Tier beruht, ist es umso wichtiger, mit sich selbst zufrieden zu sein. Nur dann können wir Vertrauen vom Pferd erhalten.
Um diesen Frieden untereinander herzustellen, wird in der Trust Technqiue ein einfacher, kurzer Impuls gegeben, der das Pferd in diesen Zustand einlädt. Dann gilt es, das Pferd zu beobachten – entweder, es nimmt das Angebot an, oder es zeigt den Unfrieden, beispielsweise durch Bewegungen. In diesem Fall wird weiter beobachtet und zugehört – warum kann das Pferd nicht friedlich sein? Dann fängt es an, sich auszudrücken und kann verstanden werden – und sich dann entspannen. Diese Entspannung wird das regelmäßige Anwenden etabliert, sodass sich über die Zeit ein grundlegendes, beidseitiges Vertrauen ineinander entwickelt. Das so hergestellte geringe Erregungslevel ermöglicht es, dass Eskalationen und auch gefährliche Situationen vermieden werden, bevor sie entstehen. Bevor ein Pferd durch solches Verhalten also um Hilfe „schreit“, können Dank des aufmerksamen Beobachtens und Bemerken kleinster Anzeichen, also dem „Flüstern“ des Pferdes“, unfriedliche Situationen rechtzeitig abgewendet werden.
Ziel der Trust Technique ist es, durch das gegenseitige Zuhören und der Kommunikation auf Augenhöhe eine grundsätzliche Vertrauensbasis zu schaffen, in dem sich beide Parteien wahrgenommen und vertrauenswürdig fühlen. Dies löst vielerlei Probleme im Umgang und im Alltag direkt an der Basis und ist eine faire und absolut zwangfreie Methode, mit seinem Pferd umzugehen.
Dann ist die Trust Technique nichts für dich:
Der Umgang mit dem Pferd mit Hilfe der Trust Technique beruht auf der emotionalen Verbindung, die Zeit braucht, um aufgebaut zu werden. Mit der Beobachtung und der Achtsamkeit werden außerdem viele eigene Glaubenssätze in Frage gestellt – Was muss dein Pferd wirklich? Und sind manche Kleinigkeiten nicht eigentlich absolut egal?
Wenn du an der Trust Technique interessiert bist, nimm‘ gern Kontakt zu Erdmuthe über ihre Webseite oder Facebook auf.
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