Zecken und ihre unsichtbaren Gefahren für unsere Pferde

Zecken – winzige, unscheinbare Wesen, die große Fragen aufwerfen.

Wie gefährlich sind sie wirklich für unsere Pferde?

Und wie können wir sie vor den übertragenen Krankheiten schützen?

Genau darüber habe ich mit meiner lieben Kollegin Tanja Nowotny gesprochen, denn seit längerem fällt uns auf, dass sich in diesem Jahr (2025) besonders viele Pferdebesitzer an uns wenden, die zum einen besorgniserregend viele Zecken bei ihren Pferden finden und zum anderen diffuse Krankheitsbilder bei ihren Pferden feststellen.

Darum sind Tanja und ich gemeinsam tief in die Welt der Zecken und ihrer Erreger eingetaucht.

Tanja berichtet sowohl vom Verlauf bei ihrer Stute Allegra, als auch von interessanten Praxisfällen.

Durch meine Stute Kira und meine Patienten bin ich ebenfalls sehr sensibel geworden, wenn ich Lahmheiten oder diffuse Symptome nach einem Zeckenbiss betreue.

Darum hört euch diese Folge gut an und teilt sie gerne mit euren Stallkollegen.

Ihr wisst, dass ihr hier mit mir (Vicky) eine Beratungsstunde buchen könnt:
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Weitere Infos zu Tanja & Allegra Cavalli findest du auf ihrem Insta-Kanal: https://www.instagram.com/allegra_cavalli/ oder meldest dich telefonisch bei ihr.

Weitere Kontaktdaten findest du auf ihrem Flyer:

Mit Hilfe von ChatGPT habe ich ein Transkript unseres Gesprächs zu einem Blog-Artikel erstellt, damit du einige wichtige Punkte nachlesen kannst.

Eines möchte ich vorneweg noch ganz klar sagen, bevor du in den Text abtauchst:

Es ist so wichtig, das Pferd ganzheitlich zu betrachten und wenn du dies hörst / liest: höre auf dein Bauchgefühl und hole dir Hilfe, bzw. auch eine Zweit- oder Drittmeinung!

Und ebenfalls wichtig zu erwähnen:

Wir sind keine Tierärzte, sondern Pferdeheilpraktiker und dürfen keine Diagnosen stellen.
Wir arbeiten mit einer gründlichen Anamnese, einer Untersuchung des Pferdes und der Bioresonanz nach Paul Schmidt * für eine energetische Messung. Neben der gezielten Unterstützung des Immunsystems spielt die Regulation von Entzündungen eine entscheidende Rolle. Phytotherapeutische Ansätze, homöopathische Mittel, Psychosomatische Berührung, Bioresonanz oder auch Frequenztherapie können hier wertvolle Bausteine sein.

Welche Krankheiten übertragen Zecken auf Pferde?

Zecken tragen eine Vielzahl von Erregern in sich. Am bekanntesten ist Borrelia burgdorferi, der Erreger der Borreliose. Doch es gibt auch weitere Gefahren wie Babesiose, Anaplasmose oder Ehrlichiose. Wichtig zu wissen: Es gibt nicht nur eine Borrelienart, sondern eine Vielzahl sogenannter Borrelia spp. (species), die sich je nach Region und Wirtstier unterscheiden können. Besonders knifflig: Viele dieser Krankheiten zeigen sich mit unspezifischen Symptomen – müde, als „faul“ bezeichnete Pferde, wechselhafte Lahmheiten oder sogar neurologische Ausfälle können Hinweise sein.

Die unsichtbaren Feinde: Zellwandfreie Formen

Manche Erreger verhalten sich nicht wie einfache Krankheitserreger, sondern eher wie intelligente Überlebenskünstler.

Sie scheinen sich strategisch im Körper zu verstecken, suchen sich schwache Stellen im Organismus und nutzen jede Gelegenheit, um sich zu reaktivieren. In der Arbeit mit Pferden entsteht dabei manchmal das Gefühl, als sei etwas Fremdes im inneren System aktiv – etwas, das die Lebenskraft dämpft, die Wahrnehmung verändert und die Verbindung zur Umwelt stört. Es ist, als würde das Pferd nicht mehr ganz bei sich sein. Gerade bei sensiblen Tieren ist dieser Eindruck besonders spürbar.

Diese Erreger nutzen komplexe Taktiken: Sie werfen ihre Zellwand ab, tarnen sich vor dem Immunsystem und verweilen in einem Zustand zwischen Aktivität und Ruhe. Dieses stille Wirken im Hintergrund erschwert nicht nur die Diagnostik, sondern fordert auch in der Therapie ein tiefes Gespür für den richtigen Moment – und für das, was auf energetischer Ebene mitschwingt.

Ein Aspekt, den viele nicht kennen, sind die sogenannten L-Formen der Erreger. Das sind Varianten, die ihre Zellwand abgeworfen haben. Damit entziehen sie sich nicht nur dem Immunsystem, sondern auch vielen Antibiotika, die genau auf diese Zellwand abzielen. Diese L-Formen können sich über lange Zeit im Gewebe verstecken und sogar nach Jahren wieder aktiv werden.

Symptome von Borreliose und Co. beim Pferd

Die Diagnose ist oft eine Detektivarbeit. Ein Blutbild oder ein Antikörpertest kann Hinweise geben, doch letztlich ist es die Gesamtschau der Symptome, die zählt.

Achte auf folgende Punkte um ggf. weiter zu forschen, ob dein Pferd chronisch oder akut von einer Zeckeninfektion betroffen ist:

  • Veränderter Bewegungsdrang: Dein Pferd wirkt plötzlich lustlos oder müdet schneller als sonst.
  • Lahmheiten ohne klare Ursache: Insbesondere, wenn sie wandern oder unregelmäßig auftreten
  • Empfindlichkeit bei Berührung: Manche Pferde reagieren plötzlich sensibel auf Berührungen, lassen sich nicht so gerne putzen, weichen der Bürste aus oder lassen sich nicht gerne satteln oder zäumen.
  • Unklare neurologische Symptome: Zum Beispiel Stolpern oder Gleichgewichtsstörungen.
  • Sehstörungen
  • Schreckhaftigkeit oder „Spannigkeit“
  • Verhaltensänderungen in der Herde oder mit dem Menschen
  • Sekundäre Symptome:
    • Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Kotwasser, Appetitlosigkeit oder Magengeschwürs-Symptome können auftreten
    • Hautprobleme & Lymphabflussschwierigkeiten als Zeichen von myofaszialem Stress
    • Atemnot- oder Herz-Kreislaufbeschwerden
    • Laminitis- / Hufrehe oder Hufabszess-Symptome

Eine tückische Fehleinschätzung kostet Zeit, Leid und Geld

Gerade weil viele Symptome so diffus sind, wird oft in die falsche Richtung therapiert: Magenschutz, Futterumstellungen, Verhaltenstraining – und nichts davon hilft dauerhaft. Das frustriert nicht nur Besitzerinnen, sondern oft auch Therapeutinnen. Dabei liegt die Ursache möglicherweise tiefer im System: Eine stille Infektion, die durch einen früheren Zeckenbiss oder andere Erreger ausgelöst wurde.

Das heißt: Die eigentliche Ursache liegt tiefer, möglicherweise in einer systemischen Borreliose.

Trigger & Faktoren, die das Fass zum Überlaufen bringen

Viele Pferde tragen die Erreger lange Zeit in sich, ohne dass sie akut erkranken. Doch bestimmte Lebenssituationen können die latente Infektion aktivieren:

  • Stress: Umstellung des Trainings, Stallwechsel, Turniere
  • Futterumstellungen, bzw. nicht bedarfsgerechte Versorgung
  • Unbefriedigte Grundbedürfnisse
  • Verlust von Sicherheit und emotionale Umbrüche: wechselnde Herdenkonstellationen, der Tod oder Auszug eines Herdenmitglieds (oder auch im Feld des Besitzers), das Absetzen oder der Wechsel der Bezugsperson.
  • Umzug oder Klimawechsel: Andere Umgebung, neues Mikrobiom, Fellwechsel
  • Psychosomatische Belastungen: Pferde sind feinsinnige Wesen. Sie nehmen disharmonische Umfelder, unterdrückte Emotionen oder Spannungen im Menschen sehr wohl wahr – das kann das Immunsystem schwächen und stille Erreger aktivieren.


Schulmedizin trifft auf Naturheilkunde

Auch bestimmte Heilpflanzen und Naturstoffe haben sich in der Begleitung zeckenassoziierter Erkrankungen bewährt – gerade dann, wenn klassische schulmedizinische Maßnahmen allein nicht ausreichen oder ergänzend begleitet werden sollen:

  • Kardenwurzel (Dipsacus) z. B. als Tinktur: Bekannt aus der Borreliose-Therapie beim Menschen, wird sie auch bei Pferden zur Mobilisierung tief sitzender Erreger eingesetzt.
  • Kapuzinerkresse (Tropaeolum): antibakteriell und immunmodulierend, kann bei akuten und chronischen Infektionen unterstützend wirken.
  • Katzenkralle (Uncaria tomentosa): Eine immunstärkende Pflanze aus Südamerika, die entzündungshemmende und antivirale Eigenschaften mitbringt.
  • Heisteria: traditionelles Mittel bei Nervenschmerzen und entzündlichen Prozessen des Bewegungsapparates wie Arthritis, Polyarthritis & Co.
  • Hericium: Ein Vitalpilz mit positiver Wirkung auf die Darmschleimhaut – wichtig, wenn das Immunsystem durch chronische Prozesse oder Antibiotikagaben geschwächt ist.
  • Reishi: Der „König der Vitalpilze“ gilt als entzündungshemmend, regulierend auf das Immunsystem und unterstützt die körpereigene Balance.

Diese Mittel sollten immer individuell abgestimmt und fachkundig begleitet eingesetzt werden – sie können vor allem eine wertvolle Unterstützung darstellen, um das Pferd aus einer tiefen Regulationsstörung zurück in die Selbstheilungskraft zu begleiten.

In der Schulmedizin stehen vor allem Antibiotika im Vordergrund, um akute Infektionen zu bekämpfen und wir sind froh, dass es diese Möglichkeit gibt!

Doch was ist, wenn die Symptome diffus bleiben oder die Erreger in ihrer zellwandfreien Form verharren?

Hier kommt die Naturheilkunde ins Spiel.

Tanja und ich haben gute Erfahrungen mit Präparaten der Firma Sanum Kehlbeck gemacht, die auf Milieukorrektur setzen – ein Ansatz, der darauf abzielt, das gesamte Körpermilieu so zu stärken, so dass die Erreger keine „Wohnung“ mehr finden.

Auch die gezielte Gabe von Supplementen ist essenziell.

Gerade bei zeckenassoziierten Infektionen zeigt sich häufig ein erhöhter Bedarf an:

  • B-Vitaminen, insbesondere B1, B6 und B12, zur Unterstützung des Nervensystems und der Zellregeneration.
  • Essentiellen Aminosäuren, z. B. Lysin (für Immunabwehr), Methionin (Leberfunktion) und Tryptophan (Nervenregulation).
  • Antioxidativen Spurenelementen wie Zink, Selen und Mangan, um oxidativen Stress zu minimieren.
  • Omega-3-Fettsäuren, z. B. aus hochwertigem Lein- oder Algenöl, zur Entzündungshemmung und Zellstabilität.

Diese Stoffe können helfen, die körpereigenen Reparaturmechanismen zu unterstützen und das Pferd in seiner Regeneration gezielt zu begleiten.

Aus diesem Grund ist das Mineralpaket von Kraftpferd optimal geeignet um dein Pferd in Extremsituation wie auch prophylaktisch zu unterstützen:

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Warum manche Pferde häufiger betroffen sind

Nicht jedes Pferd wird gleich oft von Zecken befallen. Es gibt Hinweise darauf, dass der Hautgeruch, das Immunsystem und sogar die Haltung eine Rolle spielen.
Pferde, die oft im Unterholz oder an feuchten Wiesen stehen, sind stärker gefährdet.

Doch auch der innere Zustand zählt:
Ein gestörtes Mikrobiom oder ein geschwächtes Immunsystem scheinen einzelne Pferde für Zecken „attraktiver“ machen.

Wie kannst ich mein Pferd vor Zecken schützen?

Ein erster Schritt ist die Prävention:

  • Regelmäßiges Absuchen: Kontrolliere dein Pferd, besonders nach dem Ausritt durch hohes Gras.
  • Natürliche Abwehrstoffe: Es gibt ölige Mischungen oder auch Knoblauchzusätze, die helfen können.
  • Gesundheit fördern: Ein starkes Immunsystem, eine gute Darmgesundheit und gezielte Mikronährstoffversorgung sind der beste Schutz.

Sollte es doch zu einer Infektion kommen, gilt es, schnell zu handeln.

Sprich mit deinem Tierarzt oder einem erfahrenen Therapeuten über die Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken und die Erreger gezielt zu bekämpfen.

Checkliste – Woran du denken kannst

✅ Plötzliche Wesensveränderungen oder Rückzug

✅ Wiederkehrende Lahmheiten ohne Befund

✅ Schreckhaftigkeit oder verändertes Herdenverhalten

✅ Unklare neurologische Auffälligkeiten (Stolpern, Gleichgewicht)

✅ Magen-Darm-Probleme, die nicht therapierbar erscheinen

✅ Haut-, Huf- oder Atemwegsbeschwerden ohne sichtbare Ursache

✅ Dein Bauchgefühl sagt dir: „Irgendetwas stimmt nicht mehr“

Fazit

Zecken sind nicht nur lästige Plagegeister, sondern können ernsthafte Erkrankungen auslösen. Mit einem wachsamen Blick, gezielter Prävention und einem guten Gespür für dein Pferd kannst du viel tun, um es zu schützen.

Und wenn es doch mal kritisch wird: Es gibt viele Wege – von der Schulmedizin bis zur Naturheilkunde –, um deinem Pferd zu helfen.
Und manchmal ist die Kunst, nicht ausschließlich gegen ein Symptom zu kämpfen, sondern tiefer zu schauen:

  • Was hat diesen Prozess ausgelöst?
  • Wo braucht dein Pferd Unterstützung auf seelischer oder systemischer Ebene?

Alles Gute für dich und dein Kraftpferd,

deine Vicky

Artikel vom 29. Juni 2025

* Der Form halber möchte ich darauf hinweisen, dass die klassische Schulmedizin die Wirkung bioenergetischer Schwingungen weder akzeptiert noch anerkannt hat. Alle obigen Informationen beruhen auf Erfahrungen aus unserem Praxisalltag. Wir übernehmen trotz sorgfältiger Recherche keine Haftung und es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Hier die Links, von denen ich gesprochen haben:

Das kostenfreie Kräuter-Forum für Pferdefreunde:
https://communi.com/kraftpferd-forum-kostenfrei

Kostenpflichtige Online-Membership „Der Weg der Weide“:
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Meine Beratungsangebote, inkl. dem kostenlosen Mini-Mentoring:
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Impulsvortrag „Into the rabbit hole – Ein neuer Blick auf Symptome“ – im Kursbereich des kostenfreien Kraftpferd-Forums:
https://communi.com/kraftpferd-forum-kostenfrei/courses/impulsvortrage-best-of/into-the-rabbit-hole-ein-neuer-blick-auf-symptome-vom-22-august-2024

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Deine

Vicky Hollerbaum

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