Gleich ist Weihnachten! Gerade nähern wir uns dem Ende der Sperrnächte und ab dem 22.12., dem Tag der Wintersonnenwende, werden die Tage schon wieder länger. Während der Winter für mich eine wunderbare Zeit ist, um meine Verbindung zur Natur zu stärken und zu genießen, treten bei unseren Pferden jetzt „wintertypische“ Probleme auf, über die ich in dieser Podcastfolge sprechen möchte. Dazu gehören ganz besonders die Verstopfungskoliken, Hufrehe und der Problemtag des Jahres: Silvester. Ich wünsche dir viel Spaß beim Zuhören.

Im Winter treten Verstopfungskoliken aus verschiedenen Gründen vermehrt auf. Da jede Kolik ernst genommen werden muss und lebensbedrohlich werden kann, direkt an dieser Stelle mein Appell: hole dir auch bei kleinen Anzeichen fachmännische Hilfe durch einen Tierarzt. Befasse dich außerdem mit dem Körper deines Pferdes und lerne mehr über dich und dein Bauchgefühl. Wenn du in der Lage bist, dein Pferd bewusst zu fühlen und frühe Warnzeichen zu erkennen, kannst du dir und deinem Pferd in vielen Fällen weitere Probleme ersparen. Essentiell für dich als Besitzer ist es dabei, ein Gespür für den Darm deines Pferdes zu bekommen um frühzeitig Störungen und Probleme zu bemerken. Wenn du Interesse daran hast, dich weiterzubilden, schau dir gern meinen Basiskurs Pferdegesundheit an.

Gründe für Verstopfungskoliken:

  • sind sehr individuell auch je nachdem, wo die Verstopfung sitzt
  • Bewegungsmangel (insbesondere ältere Pferde mit Arthrosen, Pferde in Boxenhaltung)
  • Wassermangel (höherer Bedarf durch vermehrte Heuaufnahme)
  • Verkrampfungen durch Kälte im Lendenbereich/Nierengegend
  • falsches Stroh-Heu-Verhältnis
  • Verwurmung
  • Zahnprobleme

Insbesondere das nicht ausreichende Trinken ist im Winter einer der häufigsten Auslöser für Verstopfungskoliken. Die Gründe dafür sind meist, dass Pferde kaltes Wasser nur ungern trinken. Außerdem können Störungen im Hormon- oder Nervensystem dazu führen, dass Pferde das eigene Bedürfnis nach Wasser nicht richtig wahrnehmen oder aus unterschiedlichen Gründen ignorieren.

So kannst du unterstützen:

  • warmes Wasser anbieten
  • Wahrnehmung der Bedürfnisse verbessern: Mineralfutter, Elektrolyte
  • unterstützende Kräuter
  • Körpergefühl stärken: achtsame Berührungen
  • Kraft in die Nierengegend bringen: Wärme (auch Eindecken), Handauflegen, Farben, Räuchern

In der Podcastfolge #49 „Hilfe, mein Pferd hat einen Blähbauch“ erfährst du mehr zum Thema Organverschränkungen bei Verdauungsproblemen.

Hufrehe im Winter

Auch im Winter können Hufrehefälle auftreten. Diese resultieren meist aus Stoffwechselproblemen, die bereits im Verlaufe des Jahres entwickelt wurden und im Winter deutliche Symptome verursachen. In der Kraftpferd-Sprechstunde „Hilfe, mein Pferd hat Hufrehe“ findest du ausführliche Informationen und Tipps zu Thema. Mein Rat: achte auch im Winter auf frühe Anzeichen von Hufrehe-Symptomen wie fühliges Laufen, Trägheit, Fetteinlagerungen. Frühzeitiges Handeln durch eine Anpassung der Fütterung und Haltung sowie die Unterstützung mit Kräutern kann deinem Pferd viel Leid und Schmerz ersparen.

unterstützende Kräuter:

Silvester

Über das Thema Silvester habe ich ebenfalls ausführlich in einer Kraftpferd Sprechstunde gesprochen. Mein Tipp an dieser Stelle: wenn du dein Pferd an diesem Tag des Jahres auch mit Kräutern unterstützen möchtest, bestelle direkt jetzt, um vorbereitet zu sein.

Deine

Vicky Hollerbaum

Wenn du Fragen hast, freue ich mich über deine E-Mail!