Der Erntemonat August ist angebrochen und die kleine Podcast-Pause von Kraftpferd ist vorbei! Gerade befinden wir uns in einer sehr spannenden Zeit der Ernte und Vollendung. Die Kräuter sind auf dem Höchststand ihrer Kraft und wir entscheiden, was durchtrennt wird. Was wird stehen gelassen? Was wird genommen, damit ich genug habe aber auch das Kollektiv erhalten bleibt? Im August wird losgelassen, und welche Fragen wir uns als Menschen und Pferdebesitzer in dieser Zeit stellen sollten, erfährst du von mir in dieser Folge.
Die Zeit der Schnitterin
Die Schnitterin ist eine sehr symbolträchtige Figur, die eng mit der Erntezeit und der Transformation verbunden ist. Sie steht für eine Zeit, in der reife Früchte geerntet werden und damit sowohl für das Loslassen von Altem als auch das Einbringen neuer Energie steht.
In dieser Zeit des Jahres, in der wir darüber entscheiden, welche Pflanzen wir ernten und damit auch entscheiden, was bleiben darf, und was nicht, können wir auch ein wenig weiter denken: Was möchten wir mit unserer Sichel noch durchtrennen? Gehören dazu vielleicht auch alte Ketten, alte Bindungen oder gar Fesseln? Ich nutze den August, der nach dem aufregenden Frühling und dem lebhaften Frühsommer wieder mehr Ruhe und Besonnenheit mit sich bringt, um zu entscheiden, was ich loslassen möchte, aber auch, welchen Platz ich in diesem Zuge einnehmen will. Dabei greife ich natürlich gern auch auf die Unterstützung von Pflanzen zurück, denn besonders wenn sehr starre Fesseln gelöst werden, fühlt man sich schnell ein wenig verloren. Eine Pflanze, die die gerade sehr präsent ist und auffordert, den eigenen Platz einzunehmen und einzufordern, aber auch fragt, ob wir wirklich bereit dafür sind, diesen Platz wirklich einzunehmen.
Bist du bereit, diesen Platz einzunehmen?
Das Weidenröschen unterstützt in diesem Entscheidungs- und Transformationsprozess und kann auch Pferden helfen, die in einer unruhigen Herde ihren Platz zu finden. Dazu gehören sowohl aggressive Wallache als auch unausgeglichene Stuten. Das Weidenröschen kann als Tinktur oder in Maßen gefüttert werden. Außerdem habe ich gute Erfahrungen mit dem Abstreichen gemacht, um Dinge zu lösen, die nicht dort sein sollen, wo sie noch sind.