Während bei dem einen die Stallapotheke für das Pferd aus Fieberthermometer, Wundauflagen und Colosan besteht, ist bei dem anderen das Wort „Apotheke“ der richtige Ausdruck. Aber was ist wirklich wichtig und was ist nur „nice to have“?

Wir haben eine kleine Liste zusammengestellt, die absolute Basics enthält, aber auch zusätzliche nützliche Dinge, die man im Notfall gut gebrauchen könnte.

Basisausstattung

  • Fieberthermometer – Die Körpertemperatur eines gesunden Pferdes liegt zwischen 37 und 38,2 °C, Temperaturen über 38,5 °C werden als Fieber bewertet. Da Fieber nur ein Symptom für eine Infektion oder eine Entzündung ist, gilt es die richtige Diagnose zu stellen und die Ursache zu bekämpfen. Auch beim Hitzschlag oder nach hoher Belastung lässt sich eine erhöhte Körpertemperatur feststellen.

  • Zeckenzange – Je früher Zecken entdeckt und entfernt werden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Krankheiten übertragen. Eine Zeckenzange hilft bei der rückstandslosen Entfernung und sollte in keiner Stallapotheke fehlen. Mehr über Zecken erfährst du übrigens im Blogbeitrag Wiesenzeit – Zeckenzeit – was tun, wenn dein Pferd eine Zecke hat?“.

  • Verbandsschere – Verbandsscheren gehören nicht ohne Grund in jeden Verbandskasten und verschwinden gern auf magische Art und Weise. Zum Zuschnitt von Pflastern, Binden und Tapes unerlässlich sollte regelmäßig geprüft werden, ob sie sich noch an gewünschtem Ort befinden.

  • Pinzette – Wenn die eigene Fingerfertigkeit nicht mehr ausreicht, um kleinste Teile zu greifen, sind Pinzetten hilfreiche Werkzeuge.

  • Einmalhandschuhe – Insbesondere bei der Versorgung von Wunden oder dem Aufbringen bestimmter Salben oder Cremes sollten sowohl für das Wohl des Pferdes als auch für deine eigene Gesundheit immer Einmalhandschuhe getragen werden.

Verbandsmaterial

  • Sterile Wundauflagen

  • Polstermaterial (Polsterwatte, Polsterbinden, Mullwatte)

  • selbstklebende Bandagen

  • Kurzzugbinden

  • Panzertape

  • Einwegspritzen

  • Windeln für Hufverband

  • sterile Spatel

  • Geschirrtücher und Laken

  • Küchenkrepp

  • Cool-Pack/Kältekompresse/Kühlakku

„i-Tüpfelchen“

  • Stethoskop – Es erfordert ein bisschen Übung, doch das Abhören der Herz– und Darmgeräusche kann für die Einschätzung des Gesundheitszustandes des Pferdes sehr hilfreich sein. Veränderte Darmgeräusche, insbesondere in Verbindung mit Koliksymptomen sollten immer vom Tierarzt abgeklärt werden!

  • Buckenthal’s schneller Wickel – Die praktischen Bandagen von Buckenthal leisten gute Dienste für den Wundschutz an den Beinen und können auch längerfristig bei Arthrosen und Narkolepsie angelegt werden.

  • Hufabtastzange – Das Abdrücken des Hufes mit einer Hufabtastzange ist ein Bestandteil der Lahmheitsuntersuchung. Mit dieser Methode kann die Empfindlichkeit des Hufes an bestimmten Stellen überprüft und die Reaktion des Pferdes beurteilt werden.

  • Farblichtlampe – Die Farblichttherapie gehört zu meinem Alltag und liegt nicht nur für Notfalle bereit.

Sonstiges

  • BelaVet zur Desinfektion

  • ProntoVet Wundspüllösung

  • fertiges Sauerkraut aus der Tüte

  • Kräuterfluid für Sehnen

  • Basenpräparat für Anguss

  • Arnika- oder Calendula-Essenz

Kräuter & Co.

Was darf für dich in der Stallapotheke nicht fehlen? Schreibe mir gern eine E-Mail oder lass‘ mir einen Kommentar auf Instagram da. Bis bald1

Deine

Vicky Hollerbaum

Wenn du Fragen hast, freue ich mich über deine E-Mail!